Mit einem Zugewinn von 4,3 Prozent gehört die Aktie des Anlagenbauers und Chipindustrie-Zulieferers Aixtron (ISIN: DE000A0WMPJ6) heute zu den großen Gewinnern im TecDAX. Was die Jahresbilanz nicht heilen konnte, die bleibt klar negativ. Gegenüber dem Jahresende 2017 (11,58 Euro), vor allem aber in Relation zum am 19. März bei 19,75 Euro markierten Jahreshoch. Natürlich hoffen die Investoren, dass 2019 ein wieder deutlich besseres Jahr wird. Aber wie steht die Chance dafür?
Sie wäre dann gut, wenn sich die dunklen Wolken über den Wachstumsperspektiven wieder verziehen würden. Was hieße: Umgehende Beendigung des Handelskriegs mit Regelungen, die nicht nur für die USA von Vorteil sind. Und eine berechenbare, die Spur haltende US-Politik. Dann würde das Konsumwachstum wieder anziehen können, die Nachfrage nach Chips beleben und damit das Risiko deutlich verringern, dass die Chiphersteller Investitionen zurückstellen oder gar streichen, wie sie der Erwerb der von Aixtron hergestellten Beschichtungsanlagen bedeuten würde. Aber:
Würde Starinvestor Peter Lynch Aixtron jetzt kaufen? Laden Sie sich jetzt das kostenlose eBook „Die erfolgreichsten Investoren aller Zeiten“ herunter. Klicken Sie hier!
Momentan ist all das eben die weniger wahrscheinliche Variante für das kommende Jahr. Weshalb die Anleger die Aktie bereits „vorsorglich“ verkauft bzw. die Leerverkäufer sie unter Druck gesetzt haben. Das heißt zwar, dass das Abwärtspotenzial nicht mehr so gewaltig sein dürfte, weil schon viel Negatives in den Kurs eingepreist wurde. Aber auch, wenn der Spielraum im Fall eines Scheiterns der derzeitigen Bodenbildung durch Closings unter 7,64 Euro dann nicht unbedingt groß sein müsste: Da nicht mehr Short zu gehen hieße nicht, dass man im Umkehrschluss jetzt sorglos einsteigen könnte. Sechs, sieben Euro, das wären allemal Kurslevels, die dann erreichbar wären. Man darf nicht vergessen, dass Aixtron noch vor zwei Jahren bei nur drei Euro notierte. Fazit:
Ja, es kann sein, dass Aixtron gerade einen tragfähigen Boden ausbildet, aber noch muss man das „kann“ dick unterstreichen. Erst, wenn die Aktie mit Schlusskursen über 9,00 Euro signifikant über den Kreuzwiderstand aus der November-Abwärtstrendlinie und der 20-Tage-Linie hinauskäme, wäre die Chance, dass dieser Boden hält, zumindest so hoch, dass man sich einen Long-Trade mit kleinem Kapitaleinsatz überlegen könnte.
Gratis Exklusiv-Anleitung: „Wie Sie mit Dividenden ein Vermögen aufbauen“. Einfach hier klicken.