Negativzinsen in vielen Teilen Europas, fallende Kurse bei italienischen Anleihen und die Sorge um eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums: Das sind Faktoren, die auf Versicherer wie die Allianz (ISIN: DE0008404005) drücken. Nun schaut man da in erster Linie auf große Schadensereignisse. Bleiben die aus, bleibt der Allianz genug in der Kasse, um gute Gewinne auszuweisen. Aber die Neuakquisition von Kunden und das Halten der Kundschaft hängen auch davon ab, ob es gelingt, mit deren Kapital gute Renditen zu erzielen. Und das ist in diesem Umfeld mit Negativzinsen, wankenden Aktienmärkten und wegbrechenden Anleihekursen in einigen höher rentierenden Bond-Räumen alles andere als einfach.

Die Sorge, dass die am 9. November erwarteten Ergebnisse des dritten Quartals und vor allem die mitgelieferten Perspektiven für das laufende Quartal diese Problematik widerspiegeln, hat entscheidend zum Druck auf das DAX-Schwergewicht beigetragen. Aber während der DAX Mitte letzter Woche wieder nach unten abdrehte, hielt sich die Allianz-Aktie recht gut. Entsteht da womöglich eine Einstiegschance? Möglicherweise ja. Aber noch ist das offen. Der Chart zeigt:

 

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Derzeit wird versucht, das Gap, die Kurslücke, die am 11. Oktober entstanden war, zu schließen. Dazu müsste der Kurs 188,66 Euro erreichen. Wenn die Aktie dort nicht wieder nach unten abdreht, wäre das ein grundsätzlich gutes Zeichen, aber damit wäre es nicht getan. Denn Sie sehen, dass sich dort auch die 20-Tage- und die 200-Tage-Linie als Widerstand tummeln. Auch diese Linien müssten auf Schlusskursbasis bezwungen werden. Closings über 190 Euro wären eine Mindestanforderung, um hier eine Trading-Chance Long zu erreichen. Und:

Dann ist da immer noch diese im Chart hervorgehobene Dreiecksformation. Der Ausbruch nach oben wurde zur Bullenfalle, der nach unten – vielleicht – zur Bärenfalle. Denn noch ist keineswegs sicher, dass der Kurs, der derzeit von unten an das Dreieck herangelaufen ist, imstande sein wird, wirklich wieder in diese Formation hinein zu laufen, daher: Vorsicht, bislang sehen wir hier noch nicht mehr als eine Gegenbewegung nach oben. Bevor nicht wenigstens 190 Euro erreicht sind, kann das Lager der Bullen nur auf Hoffnungen bauen, nicht auf bullishe Fakten.

 

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