Wo und wann endet dieser ewig wirkende Abstieg der CECONOMY-Aktie (ISIN DE0007257503)? Seit Januar hat sich der Kurs glatt halbiert. Und die Leerverkäufer kennen offenbar keine Gnade: Obwohl die am 14. August veröffentlichten Quartalsergebnisse nicht gerade eine Katstrophe waren, wurde die Aktie daraufhin sofort erneut massiv verkauft. Wo liegt das Problem?
Ein negativ wirkender Faktor ist, dass CECONOMY im Zuge dieser Ergebnisse warnte, dass das ungewöhnlich heiße Wetter den Umsatz im laufenden Quartal belasten könnte. Und dass das Unternehmen darauf hinwies, aus den Fehlern des 2017er-Weihnachtsquartals gelernt zu haben, erinnerte viele daran, warum die Aktie im Januar ins Rutschen geriet. Man hatte sich in Bezug auf Rabatte und Warenbestände in dieser entscheidenden Phase vertan, dadurch die Bilanz für das ab 1. Oktober laufende Geschäftsjahr 2017/2018 verhagelt. Jetzt soll es besser laufen … aber da zudem die Beteiligung an der METRO, die CECONOMY noch hält, auf die Gewinne drückt und der Umsatz nicht vorankommt, sind die Anleger misstrauisch und im Zweifel pessimistisch. Aber wären die 6,23 Euro, die die Aktie als Reaktion auf die Quartalsbilanz im Tief angesteuert hat, nicht langsam tief genug?
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Genau das ist eben eine Frage, die erst zu beantworten wäre, wenn im Januar absehbar wird, wie diese Weihnachts-Saison für Media Markt und Saturn, die zusammen CECONOMY bilden, gelaufen ist. Bis dahin hätten die Bären grundsätzlich freie Bahn, auch die jetzt angesteuerte, historische Supportzone zu durchschlagen. Historisch, weil sich der Kurs nicht mehr weit von seinem Allzeittief befindet. CECONOMY hat bei der Aufspaltung der alten METRO in CECONOMY und die neue METRO die Kurshistorie der alten Aktie „geerbt“. Und in diesem Chart auf Monatsbasis, der die gesamte Börsenhistorie der Aktie zeigt, erkennen Sie:
Ende 2002 erreichte die damalige METRO bei 5,16 das bisherige Rekordtief. Dieser Bereich unter sechs Euro wurde Ende 2008 mit 5,68 Euro noch einmal angesteuert. Daraus ergibt sich eine langfristige Supportzone die, würde den Bären die Luft ausgehen und/oder ein wenig Zuversicht zurückkehren, eine Basis für eine ggf. auch langfristig relevante Wende sein könnte, zumal es momentan gelingt, die aus diesen beiden Punkten zusammengesetzte Verbindungslinie (das Aufwärtstrendlinie zu nennen, wäre verwegen) zu halten. Aber:
Noch ist der Monat nicht vorbei, noch ist das, was wir momentan an zögerlichen Käufen sehen, nicht stark genug, um den Daumen zu heben. CECONOMY müsste zumindest über die nächstliegenden, wichtigen Widerstände hinaus um zu suggerieren, dass die Leerverkäufer solche Hürden nicht mehr aktiv verteidigen. Da steht vor allem die in diesem super-langfristigen Chart nicht abbildbare Januar-Abwärtstrendlinie bei 7,05 Euro im Raum. Denn an ihr wurde das Papier erneut nach unten abgewiesen, als die Akteure auf die o.a. Quartalsbilanz reagierten. Bevor diese Linie nicht bezwungen wäre, behält die CECONOMY-Aktie ihr Prädikat „fallendes Messer“.
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