Die Stimmung ist mies am Aktienmarkt. Und was die Banktitel angeht sowieso. Die EZB zaudert mit der Zinswende, so dass die Chance, durch taugliche Zinsen wieder eine einigermaßen akzeptable Gewinnmarge zu erreichen, vorerst nicht existiert. Und dann kippen auch noch die Kurse der italienischen Anleihen, drücken auf den Wert der Anleihe-Portfolios auch deutscher Banken. Zudem ist die Sorge groß, dass der Druck sich nicht auf Italien beschränken könnte, der Konflikt Italiens mit der EU zum Flächenbrand wird. Konsequenz für die Commerzbank-Aktie (ISIN: DE000CBK1001): Es geht abwärts.

Und der Chart weist eine Konstellation aus, bei der sich die Bären freuen dürften: Für sie sieht das nach „Mehr“ aus. Nachdem die Käufe als Reaktion auf das Gerücht, eine Fusion mit der Deutschen Bank könne sehr nahe sein, sich im September erschöpft hatten, fiel die Aktie wieder zurück, rutschte unter die 20-Tage-Linie und konsolidierte unterhalb dieses gleitenden Durchschnitts zunächst seitwärts. Zur Wochenmitte versuchte man sich daran, die Aktie wieder nach oben zu bekommen. Aber nahe an der 20-Tage-Linie kam sofort Druck auf. Ein Szenario, das deutlich macht, dass das bearishe Lager Widerstände konsequent verteidigt. Und effektiv, wie der Chart zeigt. Wie oft bei Aktien der Fall, die unter der Kontrolle der Leerverkäufer stehen, wird der Versuch, den Kurs nach oben zu bugsieren, gerade zu einem Bumerang:

 

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Die Bären haben dadurch nur neuen Schwung aufgenommen. Die Aktie steuert dynamisch auf das bisherige monatstief bei 8,39 Euro zu. Wenn das unterboten werden sollte, ist der Weg aus charttechnischer Sicht an die Supportzone 7,92/7,99 Euro, die bisherigen Jahrestiefs, frei. Und es wäre allemal verlockend zu versuchen, dieses Tief zu unterbieten, denn aus charttechnischer Sicht läge die nächste Unterstützung von Bedeutung in Form des Jahrestiefs 2017 dann erst wieder bei 6,97 Euro. Hier haben derzeit die Bären das Kommando … Long-Trades wären in dieser Konstellation ein äußerst heißes, zu heißes Eisen.

 

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