Da kann man eigentlich nur noch den Kopf schütteln. Dieser Selloff der Commerzbank-Aktie gestern (ISIN: DE000CBK1001) war gewaltig. Und es ist ja nun wirklich nicht so, als würde hier noch irgendjemand einfach nur Gewinne mitnehmen. Der Kurs torkelt auf eine Halbierung gegenüber dem Jahresbeginn zu. Und während der Gesamtmarkt versucht, sich nach dem schwachen Donnerstag zurück zu kämpfen, sieht man bei der Commerzbank-Aktie so gut wie keine Käufe. Ist das nicht längst eine Übertreibung nach unten?
Das kann man zwar so sehen. Aber das alleine bringt die Aktie nicht wieder in die Spur. Denn es fehlt an positiven Überraschungen und einer bullishen Perspektive. Wofür die Bank selbst wenig kann. Die Restrukturierung war sinnvoll und, soweit man das erkennen kann, durchaus erfolgreich. Aber das Umfeld ist für europäische Banken negativ. Also bleiben die Käufer weg. Und dass das nicht dazu führt, dass die Aktie seitwärts läuft und einen Boden bildet, liegt daran, dass man da die Rechnung nicht ohne die Bären machen darf.
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Die Aktie hatte ja eine Bodenbildung im Bereich 7,92/7,99 Euro absolviert. Nur wurde eben dieser Boden gebrochen, Mitte November zunächst nur marginal, Ende November dann aber deutlich. Das war das Startsignal für Leerverkäufe. Die Aktie wurde immer weiter gedrückt … und da niemand sich traute, energisch dagegenzuhalten und zu kaufen, fiel die Aktie einfach immer weiter. Und das ist der Punkt:
Die Commerzbank-Aktie mag nach diesem Abstieg bereits grundsätzlich in einer Übertreibung nach unten sein. Aber wenn wir uns diesen längerfristigen Wochenchart ansehen, erkennen wir: Das muss die Bären nicht aufhalten. Der bis Sommer 2016 laufende Abwärtstrend war noch länger und intensiver. Und grundsätzlich darf man nicht ausschließen, dass diejenigen, die hier gezielt auf den Kurs drücken, das damalige Tief um 5,15 Euro als ihr Ziel im Visier haben. Jetzt einzusteigen wäre daher, billig oder nicht, riskant, denn hier greift wirklich dieser alte Spruch: „Was billig scheint, kann leicht noch viel billiger werden“.
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