Der DAX präsentiert sich seit Ende August außerordentlich schwach. Aber ausgerechnet die Commerzbank-Aktie (ISIN DE000CBK1001), einer der Top-Verlierer der ersten Jahreshälfte, stemmt sich momentan gegen den Trend. Wieso kommen die Akteure auf die Idee, hier einzusteigen? Was, außer einer normalen „technischen“ Gegenreaktion, hervorgerufen durch Eindeckungen der Leerverkäufer, könnte es hier zu gewinnen geben? Zwei Dinge machen die Anleger hier risikofreudig:

Zum einen die Perspektive. Es könnte tatsächlich zu einer Fusion der beiden letzten Dinos der deutschen Privatbankenbranche kommen, zu einem Zusammengehen von Deutscher Bank und Commerzbank. Im „Spiegel“ hieß es, nicht nur die beiden Chefs der Banken, auch die Bundesregierung als Miteigentümer der Commerzbank, seien für diese Idee grundsätzlich offen. Da man mutmaßt, dass das hieße, dass die Deutsche die CoBank „schluckt“ und daher deren Aktien eingesammelt werden, stieg die Commerzbank-Aktie. Die der Deutschen Bank hingegen nicht. Denn eigentlich weiß man schon, dass das eine schwer zu stemmende Aufgabe wäre, bei der sich niemand einbilden könnte, dass aus diesen beiden Einbeinigen dann ruckzuck ein Sprinter würde. Jetzt zuzugreifen, weil daraus eines Tages eine starke, international wieder vorne mitmischende Bank werden könnte, ist zumindest wagemutig. Zumal:

 

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Man glaubt zu wissen, dass Deutsche Bank-CEO Sewing erklärt habe, dass eine solche Fusion zumindest in den nächsten anderthalb Jahren noch kein Thema sein könne, erst gelte es die Postbank ordentlich zu integrieren und das Kostensparprogramm abzuschließen. Diese reine Möglichkeit einer Fusion ist daher etwas, das die Phantasie beflügeln mag. Aber es ist nichts, das Umsatz und Gewinn der Commerzbank als Basis der Kursentwicklung in absehbarer Zeit befeuern könnte. Zweites Argument:

Der Chart selbst. Sie sehen, es bestünde die Chance auf einen „Triple-Bottom“, ein Dreifach-Tief über dem bisherigen Jahres-Verlaufstief vom Juni bei 7,92 Euro. Allerdings ist die Aktie schon an der ersten markanteren Hürde, am März-Tief bei 8,68 Euro, erst einmal hängen geblieben. Und würde es doch noch bezwungen, der nächste Widerstand fände sich schon bei 9,29 Euro … und dann würde es mit potenziellen Bremsmarken nicht mehr aufhören, bis hinauf an die bei derzeit 10,66 Euro verlaufende 200-Tage-Linie. Über 8,68 Euro könnte es eine Chance für aggressive, risikofreudige Trader werden, die man aber nur mit der nötigen Vorsicht eines engen Stop Loss genießen sollte. Und dreht die Aktie jetzt erneut nach unten ab, der vierte Anlauf an das Jahrestief bei 7,92 Euro hätte eine umso größere Chance, erfolgreich zu sein!

 

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