Am 20. Dezember 2017 hatte die Aktie der Deutschen Post (ISIN: DE0005552004) mit 41,36 Euro ein Rekordhoch markiert. Heute fehlt nicht mehr allzu viel, dann hätte sich der Kurs halbiert. Aus ambitionierten Plänen stetigen und stattlichen Wachstums bei Umsatz und Gewinn wurden eine Gewinnwarnung und höchst verhaltene Töne. Es läuft nicht, wie es sollte. Und gerade im Zuge des herausfordernden Weihnachtsgeschäfts drücken die Bären. Denn sie mutmaßen:

Das Weihnachtsgeschäft könnte, angesichts der Rentabilitätsprobleme im Paketbereich, für die Deutsche Post zu einer Enttäuschung werden, weil der zusätzliche Aufwand die Chancen der im Dezember hohen Umsätze auffressen könnte. Und kaum versucht sich der Kurs in den letzten Tagen an einer Stabilisierung, kommt schon wieder Druck – diesmal von außen. Der US-Logistiker Federal Express (FedEx) präsentierte gestern nach US-Handelsende zwar gute Ergebnisse im abgelaufenen Quartal, senkte aber die Gewinnprognose für 2019 mit Hinweis auf Schwäche im globalen Handel … was natürlich auch an der Deutschen Post nicht vorübergehen würde. Bevor nicht klar wird, wie das vierte Quartal bei der Post wirklich gelaufen ist, wird es wohl schwierig, die Aktie in eine Aufwärtswende zu tragen. Aber bis wohin kann sie noch fallen?

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Grundsätzlich ist das nicht eingrenzbar, denn sollten erneute „bad news“ kommen, können die potenzielle Unterstützungen einfach pulverisieren. Aber würden besondere Einflüsse ausbleiben, wäre ein mittelfristiger Abwärtstrendkanal eine Orientierung, die wohl viele Leerverkäufer im Blick haben. Der ist zwar nicht bestätigt, weil er auf der Oberseite nur durch zwei, auf der Unterseite nur durch einen Punkt definiert wird. Aber mangels anderer Orientierungen und der optischen Dominanz dieses Kanals ist es zumindest wahrscheinlich, dass sich die Bären dessen untere Begrenzung als Zielzone ausgeguckt haben. Die läge derzeit bei 22,20 Euro. Dorthin könnte die „Aktie Gelb“ grundsätzlich fallen. Aber da muss man immer wieder unterstreichen: Solche charttechnischen Kursziele sind Orientierungsmarken, keine Magneten. Fakt ist derzeit nur eines: Der Abwärtstrend ist intakt und er ist dynamisch. Hier auf Schnäppchenjagd zu gehen wäre daher – zumindest noch – ein riskantes Unterfangen.

 

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