Erst „Fallobst“, dann auf einmal Kursrakete: Seit Ende Juni hat die Aktie des Chipherstellers Dialog Semiconductor (ISIN: GB0059822006) ihren Heimatindex TecDAX auf beeindruckende Weise unter sich gelassen. Zuerst war es nur eine Gegenbewegung, die Eindeckung von Aktien durch Leerverkäufer. Aber dann wurde ein Aufwärtstrend daraus, weil die ersten endlich einsahen, dass ein fast anderthalb Jahre anhaltendes Gerücht so langsam Substanz hätte kriegen müssen, um weiter daran festzuhalten:
Apple, der mit Abstand größte Kunde, ist bislang nicht abgesprungen, stellt bislang keine eigenen Chips her. Natürlich kann es theoretisch weiterhin dazu kommen. Aber nachdem Dialog Semiconductor immer wieder klar machte, dass Apples Aufträge weiter hereinlaufen und sich Apple selbst dazu nie äußerte, endete der Spuk im Sommer. Dialog stieg, stieg sozusagen den anderen, schon lange im Aufwärtstrend befindlichen Chipherstellern hinterher. Anfang September war sogar schon die 200-Tage-Linie erreicht. Aber dann kam das nächste Problem:
Sollten Anleger jetzt bei Dialog Semiconductor einsteigen? Klicken Sie jetzt hier um die kostenlose Sonderanalyse zu Dialog Semiconductor herunterzuladen!
Die, denen Dialog Semiconductor hinterher gelaufen war, begannen zu kippen. Die Sorge am Markt nahm zu, dass die Halbleiterindustrie ihren Zenit erreicht hat, die Wachstumsraten, zuletzt ohnehin geringer, gegen null gehen könnten, womöglich ein Rückgang bei Umsätzen und Gewinnen anstehen könnte. Zwar gereicht Dialog Semiconductor jetzt auf einmal zum Vorteil, dass Apple als größter Abnehmer von den Investoren als wenig gefährdet und weiter wachsend angesehen wird, so dass Dialog womöglich weniger Druck als andere Hersteller verspüren könnte. Aber nichtsdestotrotz fällt die Aktie seit Monatsbeginn. Die Frage ist nur: Bleibt es bei einer Korrektur oder kippt der noch junge Aufwärtstrend?
Bislang halten drei wichtige charttechnische Unterstützungen: Die Juni-Aufwärtstrendlinie bei aktuell 18,20 Euro, das Zwischenhoch vom August bei 18,60 Euro und die 20-Tage-Linie bei 19,06 Euro. Solange dieser Bereich nicht nach unten durchbrochen wird, bleiben der Aktie die Chancen nach oben erhalten. Wirklich „durch“ wäre diese Wende nach oben indes erst, wenn Dialog Semiconductor die zu Monatsbeginn noch verweigerte Hürde in Form der 200-Tage-Linie überspringen würde. Diese Linie wartet derzeit bei 20,36 Euro … und idealerweise wäre dann noch der markante Wiederstand in Form des Jahrestiefs 2017 bei 21,46 Euro zu nehmen. Machbar … aber in einem Umfeld, in dem die Zweifel über die Wachstumsperspektiven zunehmen, nicht unbedingt eine Sache, die die Bullen im Vorbeigehen schaffen könnten.
„Dialog Semiconductor: Starker Druck, große Chancen“. Lesen Sie hier die exklusive Sonderanalyse – natürlich kostenlos!
The post Dialog Semiconductor: Was muss jetzt halten, wo muss die Aktie drüber? appeared first on Anlegerverlag.