Das war schon äußerst seltsam, was man am Dienstag bei der Aktie des deutschen Wirkstoff-Forschungsunternehmens Evotec (ISIN: DE0005664809) zu sehen bekam. Am Morgen kam die Quartalsbilanz. Und die fiel, wie man es auch erwarten durfte, tadellos aus. Die Perspektiven nicht minder. Es blieb dabei: Evotec ist auf dem Weg nach vorne. Und Probleme wie Handelskrieg, BrExit, der Italien/EU-Zwist, das sind für ein Biotechunternehmen wie dieses „Probleme anderer Leute“. Aber was passierte da mit der Aktie! Zuerst ging es folgerichtig höher, doch dann drehte der Kurs auf einmal scharf nach unten ab, versuchte sich zu erholen, fiel erneut. Am Ende des Tages stand ein sattes Minus. Aber Gründe für diesen Abverkauf fanden sich nicht.

Natürlich wäre es denkbar, dass Leerverkäufer versuchten, die Käufer in einem psychologisch besonders wirksamen Moment zu überrumpeln, zumal die Aktie am Vortag Fahrt nach unten aufgenommen hatte. Aber wenn es so war, ging es schief. Die Käufer kamen sofort am Mittwoch zurück. Dadurch gelang es, die Nackenlinie des Doppeltiefs, das im Oktober entstanden war, einigermaßen zu verteidigen und, wichtiger noch, die 20-Tage-Linie zu halten. Das wiederum führte dazu, dass …

 

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… das „seltsame“ Minus des Dienstags egalisiert wurde und eine weiße Kerze entstand, die knapp unter dem roten Kerzenkörper des Vortags begann und knapp über diesem endete: ein „bullish engulfing pattern“. Das negative Signal wurde also umgehend gekontert und führt heute zu Anschlusskäufen die, mit Blick auf die starke Quartalsbilanz, schon eher die „richtige“ Richtung darstellen. Sollte es jetzt gelingen, das bisherige Monats-Verlaufshoch bei 19,78 Euro zu überwinden, hätte die Aktie eine taugliche Chance, sich weiter in Richtung der nächsten Widerstandszone bei 20,86/21,20 Euro vorzuarbeiten.

 

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