Momentan ist es die Zeit der langen Gesichter bei den Aktionären des Salz- und Düngemittelherstellers K+S (ISIN: DE000KSAG888). Die Hoffnung, dass der Gewinn im Jahr 2018 stark zulegen würde, trug den Kurs im Jahreshoch auf fast 26 Euro. Die Erkenntnis, dass aus einem viel höheren Gewinn ein nur minimal höherer Gewinn werden wird, drückte die Aktie jetzt auf 15 Euro. Dadurch ist die K+S, wie dieser langfristige Chart auf Wochenbasis zeigt, auf dem tiefsten Stand seit 2013 angelangt, war kurzzeitig sogar unter das damalige Tief von 15,02 Euro gerutscht. Und dieses 2013er-Tief markiert den niedrigsten Stand seit 2006 – kurz war K+S also auf einem Zwölf-Jahres-Tief angekommen. Ist es nicht langsam genug?
Man sollte es denken, zumal das Unternehmen zwar im Sommer zu hohe Prognosen der Analysten korrigierte, aber die mit der Bilanz des dritten Quartals am 15. November gelieferte, erneute Enttäuschung, die den Kurs jetzt an diese alten Tiefs drückt, auf der anhaltenden Dürre basierte, die dazu führte, dass K+S seine Kaliförderung deutlich reduzieren musste. Solange man nicht unterstellt, dass das Niedrigwasser zum Dauerzustand wird, könnte man eigentlich einen gewissen Optimismus an den Tag legen. Von dem aber bislang noch nichts zu sehen ist. Aber:
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Es gelingt immerhin, diesen Bereich um 15 Euro zu halten. Vorerst? Das muss man abwarten, aber „teuer“ wäre K+S auch mit dieser eingetrübten Perspektive nach diesem Abstieg nicht mehr. Das Problem der Bullen dürfte vor allem darin liegen, dass es schwerfällt, so nahe an einem charttechnischen Abgrund zu agieren. Eine einzige Attacke der Bären kann reichen, um den Kurs über die 15-Euro-Klippe zu stoßen. Andererseits:
In dem Moment, in dem es gelingt, sich von dieser Linie nach oben abzusetzen, wäre dieser Bereich zu einem äußerst massiven Support geworden. Und das wiederum bedeutet Gefahr für diejenigen Leerverkäufer, die sich am Bruch dieser 15 Euro versuchen wollen: Wenn daraus eine Bärenfalle würde, könnte das richtig bitter enden. Ergebnis: Ein kurzfristiges Patt.
Sollte K+S sich von hier aus nach oben absetzen, wären Schlusskurse über der nächsten markanteren Widerstandsmarke, dem 2016er-Tief bei 15,80 Euro, eine Größenordnung, ab der man diesen Level um 15 Euro als gehalten ansehen könnte – dann kann nach oben noch einiges gehen. Würde K+S jedoch unter dem bisherigen Wochen-Verlaufstief von 14,83 Euro schließen, wäre diese Linie wohl ausreichend unterboten, um die Leerverkäufer in Marsch zu setzen. Egal, welche Seite sich durchsetzt: diese uralte Marke von 15,02 Euro ist wieder als entscheidende Marke im Geschäft!
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