2017: Die Lufthansa-Aktie stieg wie auf Schienen, war einer der großen Überflieger am deutschen Aktienmarkt. 2018: Die Lufthansa-Aktie (ISIN: DE0008232125) fällt und fällt, droht, zu den großen Verlierern im DAX zu zählen, wenn am Jahresende Bilanz gezogen wird. Woher rührt dieser scheinbar am Kalender ausgerichtete Rhythmus? Mit Saisonalität muss man da nicht kommen, es geht letztlich um die Grundstimmung. Einerseits für den Gesamtmarkt, andererseits speziell in Bezug auf die Airlines.
Die Lufthansa hatte sich 2017 erheblich vergrößert. Die Sitz- und Frachtauslastung stieg. Es wirkte, als würde das Wachstum nicht enden. Obwohl das Unternehmen selbst diese Sicht der Dinge nicht förderte, von Vornherein für 2018 vorsichtig war. Aber das war man 2017 eben auch und landete am Ende weit über den eigenen Erwartungen. Also, dachte sich manch einer, wird das 2018 auch gelingen. Aber schon zur Jahreswende wurden einige vorsichtiger, fast zeitgleich mit den konjunktursensiblen Autobauern begann man, lieber Positionen abzubauen. Und nicht zu Unrecht. Denn vor allem die Frachtauslastung sinkt und deutet an: Ja, es könnte mal wieder die Zeit sein, in dem diese „Fahrstuhlaktie“ nach unten fährt. Der Name ist Programm, denn:
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Airlines sind nun einmal immens konjunktursensibel. Wenn das Wachstum passt, der Wohlstand zulegt, kann man gute Gewinnmargen erreichen, weil man höhere Preise auch bekommt. Hapert es mit dem Wachstum oder auch nur der Zuversicht der Konsumenten, landet man schnell im Bereich nicht ausgelasteter Maschinen und der Rabatte. Und genau darauf setzen auch die Leerverkäufer, die Bären. Kurzfristig läuft mal wieder eine Gegenbewegung, ausgelöst durch den deutlichen Rückgang des Ölpreises, der auf eine Entlastung durch sinkende Treibstoffkosten hoffen lässt. Aber:
Auch, wenn sich der steile Abstieg bei Rohöl fortsetzt, das alleine würde nicht reichen. Die Verunsicherung durch die bedenkliche US-politik wird immer größer. Und immerhin hatte sich die Aktie weit aus ihrer zuvor Jahrzehnte geltenden Handelsspanne zwischen grob 7 und 26 Euro abgesetzt. „Unten“, das wäre im historischen Rahmen ein Kurs unter zehn Euro. Noch gäben das die Bilanzzahlen der Lufthansa nicht her, nicht einmal ansatzweise. Aber da setzen die Bären a) auf die Zukunft und b) auf die dünner werdenden Nerven der Anleger, wenn sie jetzt erneut auf den Kurs drücken sollten. Da sollte man auf die 20-Tage-Linie achten: Wenn die mit Schlusskursen unter 19 Euro hinreichend deutlich unterboten würde, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass die Bären das bisherige Jahrestief von 17,04 Euro nicht nur angehen, sondern sogar durchschlagen, deutlich gestiegen!
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