Wir hatten am Freitag berichtet: Die Berenberg Bank hatte das Kursziel für MorphoSys (ISIN DE0006632003) von 103 auf 108 Euro angehoben. Also auf einen Level, der deutlich über dem Vortages-Schlusskurs von 95,35 Euro lag. Nur stufte der Analyst die Aktie zugleich von „Kaufen“ auf „Halten“ herunter. Eigentlich nicht problematisch, immerhin hatten schon zuvor einige Analysten ihre Einschätzung auf „Halten“ gesetzt, nachdem die Aktie in einem wahren Sturmlauf im Juni und Juli bis 124,90 Euro emporgeschossen war. Eigentlich nicht. Aber vorbörslich soff der Kurs am Freitag trotzdem förmlich ab, wurde zeitweise unter 90 Euro gesehen. Aber warum diese extreme Reaktion?
Weil der Gesamtmarkt nervös war, weil die deutschen Indizes gerade kräftig durchsackten. Doch der TecDAX, Heimatindex der MorphoSys-Aktie, die übrigens ab 24. September auch zugleich im MDAX notiert sein wird, stabilisierte sich zum Wochenschluss. Und MorphoSys mit ihm – aus einem zeitweise heftigen Minus wurde ein Mini-Abschlag von 0,2 Prozent. Und das ist jetzt eine ganz bemerkenswerte Chance für das bullishe Lager, denn diese Erholung spielte sich oberhalb einer charttechnischen Schlüsselzone ab. Sehen wir uns das mal an:
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Zur Monatswende wurde die Aktie genau auf Höhe der 20-Tage-Linie nach unten abgewiesen, ein Stabilisierungsversuch oberhalb der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie dadurch eliminiert. Nicht gut, weil das deutlich machte, dass das Bären-Lager aktiv und effektiv auf die Aktie drückt. Die Trendlinie fiel – aber sie war nur die erste von zwei potenziellen Zonen, in denen sich MorphoSys hätte fangen können. Die zweite Zone war noch massiver, denn sie kombinierte die alte, immens markante Hürde in Form des Jahreshochs 2014 bei 88,50 Euro, nach 2001 der höchste Punkt des Kurses, mit der auf knapp 90 Euro nach oben gelaufenen 200-Tage-Linie. Und diese Zone hielt den anfänglichen, nervösen Abgaben … die zweifellos durch aktiven Druck der Bären, die das auszunutzen versuchten, verstärkt wurden … stand. Das ist eine Steilvorlage für die Käufer. Wenn sie sie denn nutzen.
Dass der Versuch, MorphoSys durch diese wichtige Supportzone zu drücken, scheiterte, das Minus nahezu komplett aufgeholt wurde, deutet an, dass einige Leerverkäufer da schon die Segel gestrichen, ihre Positionen eingedeckt haben dürften. Noch aber bleiben Anschlusskäufe aus. Die braucht es, denn die Aktie müsste über 100 Euro schließen, muss zurück über die gebrochene, mittelfristige Aufwärtstrendlinie und die mit dieser Linie einen Kreuzwiderstand bildende 20-Tage-Linie. Wenn das gelingt, ist der Weg der Aktie aus charttechnischer Sicht wieder frei!
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