Die Analysten von Kepler Cheuvreux stuften die Aktie des Spezialisten für Bau- und Architektursoftware Nemetschek (ISIN: DE0006452907) heute von „Halten“ auf „Reduzieren“ herunter und senkten das Kursziel immens deutlich von 129 auf 85 Euro. Und die Marktteilnehmer folgten. Kein Wunder, denn:
Diese Herabstufung kam, während die Nemetschek-Aktie an einer steilen Klippe in Form der Supportzone 99/101,50 Euro balancierte. Und die Hoffnung, die Aktie könnte dort einen Boden bilden und einen neuen Aufwärtsimpuls starten, war ohnehin durch den Hintergedanken belastet, dass die Bewertung der Aktie trotz der deutlichen Korrektur im Vorfeld immer noch in Relation zu Umsatz- und Gewinnwachstum zu hoch ist, um Nemetschek nicht als „billig“ einstufen zu können. Kepler Cheuvreux lieferte da Wasser auf die Mühlen.
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Dass die Aktie auf diese Kurszielsenkung so kräftig reagierte, wurde zudem dadurch angeschoben, dass der Kurs bereits am Montag aus dieser Supportzone herausgerutscht war. Da war zwar das Verlaufstief der Korrektur vom 20.11. bei 93,80 Euro noch nicht unterboten, aber in Reichweite. Die Leerverkäufer hatten es in dieser Konstellation daher leicht, Nemetschek über diese Klippe zu stoßen.
Damit ist die Bodenbildung erst einmal vom Tisch. Nemetschek käme zwar rein von der Bewertung her langsam in einen Bereich, der interessant für Anleger würde. Aber solange diese Aktie nicht zumindest Anstalten macht, einen erneuten Boden auf tieferem Niveau zu etablieren, bleibt sie ein heißes Eisen, an dem man sich, wollte man einfach mal auf Verdacht einsteigen, leicht verbrennen könnte.
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