Das Zahlenwerk, das die Deutsche Bank (ISIN: DE0005140008) vorgelegt hatte, mag nicht wenigen Anlass gegeben haben, den Daumen unten zu lassen. Aber es war schlicht das, was machbar war. In einem Umfeld wie diesem können Banken keine Wunder vollbringen. Und wenn man dabei auch noch auf einem Baugerüst balanciert, sprich mitten in einer komplexen und komplizierten Restrukturierung steckt, schon mal gar nicht. Da hätte man eigentlich, wäre man objektiv, sogar anerkennend nicken dürfen angesichts dessen, was die Bank im dritten Quartal zuwege brachte. Aber derzeit ist kaum jemand objektiv. Denn die Aktie ist im Abwärtstrend. Und das bedeutet:
Die Trader denken bearish, suchen nach Angriffspunkten und Schwächen, um Argumente zu haben, die Short-Trades unterfüttern. Das ist in einem Abwärtstrend, der auch von einem schwachen Gesamtmarkt begleitet wird, normal. Und das heißt: Ja, die Deutsche Bank könnte mittelfristig höher stehen. Ja, es könnte zu einer Fusion mit der Commerzbank kommen, die effektiv wirkt, mittelfristig. Aber hier und heute eben nicht. Und auch der Gedanke, dass sich beim Kurs jetzt ein Boden ausbilden könnte, ein Doppeltief die Wende bringt, ist entsprechend erlaubt, aber mit begrenzter Hoffnung versehen. Der Wochenchart zeigt:
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Erst brach das alte Rekordtief von 2016 bei 8,83 Euro im Juni, da ging es auf 8,75 Euro. Dann kam es im Oktober auch zum Bruch dieses Tiefs, die Aktie wurde bis 8,42 Euro durchgereicht. Und jetzt rutscht der Kurs diesem jüngsten Tief langsam wieder entgegen, der Kurssprung zu Monatsbeginn ist bereits abverkauft. Warum, so sagen sich die Bären, sollte das letzte Tief nicht auch unterboten werden können? Und der Punkt ist:
Solange eben diese Bären die stärkere Seite am Markt darstellen, mehr Kapital aufwenden, entschlossener agieren, haben sie es auch in der Hand, genau das zu erzwingen. Die Aktie müsste über dem Zwischenhoch der Vorwoche bei 9,37 Euro schließen, um ein solches kleines Doppeltief zu vollenden und damit den Grundstein einer potenziellen Wende zu legen. Darauf zu hoffen wäre daher im Moment, bei aktuell 8,71 Euro und einer abbröckelnden Tendenz, gewagt …
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