Auch die Aktie der Deutschen Bank (ISIN: DE0005140008) machte am Montag erst einmal einen Sprung nach oben, mitgerissen von der Hoffnung, dass die Einigung der USA und Chinas im Handelskrieg bedeuten würde, dass auch die EU nicht in einen eskalierenden Konflikt geraten und daher das Wachstum wieder anziehen würde. Doch diese „Überzeugungen“ waren, wie man befürchten durfte, höchst flüchtiger Natur. Denn alleine der Gedanke, dass dieses Gespräch Trump/Xi am Wochenende in Buenos Aires eine Einigung gewesen wäre, war mehr als ambitioniert … und damit bröckelte auch das Kartenhaus der daraus abgeleiteten Hoffnungen umgehend wieder ab. Und jetzt?
Jetzt steht die Aktie in etwa wieder da, wo sie am Freitag auch schon stand, als unter dem Eindruck der erneuten Durchsuchungen beim Geldinstitut ein neues Verlaufstief von 7,99 Euro erreicht wurde. Und derzeit fehlt es an Argumenten für die Bullen, um das ernsthaft umkehren zu wollen. Richtig ist zwar, dass die Aktie damit auf einem Niveau notiert, das mittel- und langfristig schon ein tauglicher Einstiegslevel sein sollte, aber:
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Das setzt voraus, dass sich die Gesamtsituation zumindest nicht allzu sehr verschärft. Und genau das weiß man nicht. Das übliche „das wird schon“ greift derzeit einfach nicht mehr, dazu sind die Akteure am Aktienmarkt durch dieses miserabel verlaufene Jahr 2018 einfach zu verunsichert. Und ob Fusion mit der Commerzbank, Restrukturierungserfolg oder Zinswende in Europa, all das sind Dinge, die helfen könnten, aber momentan eben noch nicht greifbar sind. Dadurch ist das Lager der Bären in der glücklichen Lage, auf nur geringe Gegenwehr zu treffen wenn es darum geht, die Aktie weiter zu drücken. Bis wohin?
Der Chart deutet ein Kursziel an: Die untere Begrenzung des Ende September entstandenen Abwärtstrendkanals bei derzeit 7,45 Euro. Das wäre ein durchaus denkbares Ziel, das aus Sicht der Leerverkäufer den Vorteil hat, sukzessiv tiefer zu wandern. Sollte es gelingen, diesen Abwärtstrendkanal mit Schlusskursen über 8,75 Euro und damit auch zugleich über der horizontalen Hürde in Form des Juni-Tiefs zu sprengen, wäre der Bann erst einmal gebrochen und die Aktie für Trader auf der Long-Seite interessant. Aber momentan steht die Chance dafür nicht allzu hoch … und auf Verdacht eines solchen Befreiungsschlags einfach mal Long zu gehen … das könnte teuer kommen!
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