Gute Quartalszahlen sorgten am 12. November zunächst für einen Start tief in der Gewinnzone … und dann, noch am selben Tag, für einen Abverkauf. Gut war eben doch nicht gut genug, nicht für einen Chiphersteller wie Infineon (ISIN: DE0006231004). Dazu sitzt die Angst vor der womöglich gerade stattfindenden Abwärtswende in der Halbleiterindustrie zu tief. Damit hatte sich die erste Chance, nach dem Selloff-Tief Ende Oktober die Kurve nach oben zu kriegen, erledigt. Aber es fällt auf, dass nach dieser negativen Reaktion auf die Quartalzahlen kaum noch Druck nachkam:
Infineon ging ein eine volatile Seitwärtsbewegung über. Am Dienstag drohte die Aktie aus dem ultra-kurzfristigen Aufwärtstrend nach unten auszubrechen, konnte aber abgefangen werden und läuft seither vorsichtig höher. Die 20-Tage-Linie hat die Aktie bereits knapp zurückerobert. Der Stochastik-Oszillator, unten im Chart, hat bereits knapp ein neues Kaufsignal generiert. Könnte da etwa gerade ein zweiter und dann erfolgreicher Versuch laufen, das Ruder herumzureißen?
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Dieser Versuch läuft definitiv. Aber dass es die Bullen versuchen ist nicht gleichbedeutend damit, dass ihnen diese Aufwärtswende auch gelingt. Bis zur 200-Tage-Linie bei aktuell 21,41 Euro wartet eine Widerstandslinie nach der anderen. Erst über diesem wichtigen gleitenden Durchschnitt wäre eine mittelfristig relevante Aufwärtswende zu unterstellen. Aber man muss ja nicht gleich in dieser größeren Dimension denken. Würde es nicht schon einmal zumindest für ein Trading-Signal Long reichen, wenn Infineon über die Linie hinaus kommt, an welcher die Aktie am Tag der Quartalsbilanz scheiterte, also über die Juni-Abwärtstrendlinie bei derzeit 18,50 Euro?
Das wäre zwar ein wichtiger Schritt, aber selbst für ein kurzfristiges Signal wäre das noch ein wenig dünn. Wichtiger als die Trendlinie wäre es, den Punkt zu überwinden, wo Infineon an diesem Bilanztag, dem 12. November, abgewiesen wurde. Denn da drehte Infineon knapp unter dem bisherigen Monats-Verlaufshoch, markiert am 2. November bei 19,18 Euro, nach unten. Das ist der „Punkt X“, dessen Break ein Long-Signal auf Trading-Ebene auslösen würde. Aber wer da dann zugreifen wollte, sollte sich dessen Gewahr sein, was der Chart sehr deutlich macht: Schon bei 20,30 Euro würde dann die nächste Widerstandszone beginnen.
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